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Apollo-Sehtest (Refraktionsbestimmung) fragwuerdig?
(zu alt für eine Antwort)
Ralf Kusmierz
2004-02-29 01:08:02 UTC
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begin Text


Hallo!

Ich möchte hier keinen Glaubenskrieg anzetteln, aber ich weiß nicht so
genau, was ich machen soll. Ich bin inzwischen über 40 und habe eine
zwar geringe, aber langsam zunehmende Kurzsichtigkeit mit ausgeprägtem
Astigmatismus, dessentwegen ich, seit ich ungefähr 15 bin, eine Brille
trage. Aus finanziellen Gründen habe ich seit etwa zehn Jahren
Apollo-Brillen.

Meine letzte Brille war ungefähr fünf Jahre alt, und obwohl ich damit
noch ganz gut sehen konnte, dachte ich vor einem Jahr so langsam mal
an eine neue. Ich ließ bei Apollo eine Refraktionsbestimmung machen
(damals kostenlos), fand aber kein Gestell, das mir zusagte (große
Gläser sind offenbar out). Also vertagte ich die Angelegenheit bis auf
Anfang dieses Jahres.

Inzwischen war ein Glas am Rand etwas beschädigt, und dann auch noch
ein Bügel kaputt. Jetzt wollte ich unbedingt eine neue, die alte ließ
sich nicht mehr tragen, so daß ich einstweilen die etwa zehn Jahre
alte, inzwischen über 1/2 dptr. unterkorrigierte Reservebrille trug.
Leider gab es bei Apollo immer noch keine brauchbaren Gestelle, also
habe ich auch "normale" Optiker abgeklappert, aber die hatten auch
nicht so ganz das, was ich suchte (einer hatte ein sehr schönes
Gestell, aber für etwas kleinere Gläser, kostete auch fast 200?).

Irgendwas mußte ich aber machen, also wieder Apollo. Wunsch: neue
Gläser in altes Gestell. Machen wir! Refraktionsbestimmung (kostete
10? :-( ,nach meinem Eindruck eigentlich recht ordentlich gemacht -
ich bin hinsichtlich der Sehqualität recht kritisch und habe mir Mühe
gegeben, sorgfältig darauf zu achten, daß auch wirklich das Optimum
erreicht wird; korrigiert habe ich einen Visus besser 1,0), Gläser
ausgesucht (photochrom, superentspiegelt, Paar zusammen ca. 180?),
Auftrag gegeben, wochenlang gewartet ... (und natürlich so lange mit
der "uralten" rumgelaufen).

Dann war sie fertig ... aufgesetzt: hm, plötzlich sieht man wieder
scharf - toll! (Die alten Gläser habe ich natürlich mit zurück
bekommen, waren auch photochrome.) Naja, so *gaanz* ungetrübt war die
Freude nicht: irgendwie war die neue Brille doch leicht
schmerzhaft-anstrengend ... anfangs alles auch ein wenig verzerrt.
Aber gut, die Welt ließ sich scharf ansehen, und an neue Gläser muß
man sich ja auch erst gewöhnen, gibt sich nach ein paar Tagen. Gab
sich aber nicht (obwohl: so schlimm war's nun auch wieder nicht). Und
die Schärfe war auch etwas relativ - die Ferne sah so richtig scharf
dann auch wieder nicht aus, aber eigentlich auch nicht unscharf.

Nach ein paar Tagen dachte ich mir dann, daß die uralte ja nun
wirklich nicht mehr als Reserve taugt. Also bin ich mit den alten
Gläsern zu dem Optiker mit dem schönen Gestell, habe mir das und noch
ein paar andere noch mal genauer angesehen und ihn gefragt, ob er mir
da die alten Gläser einschleifen kann. Konnte er, und hat er nach
ausführlicher Beratung und einigen Warnhinweisen (Gläser waren schon
etwas angegammelt und leicht unterkorrigiert) und einer ausführlichen
und sehr kompetenten Beratung auch gemacht, ist eine Top-Brille
geworden (ich trage sie hauptsächlich im Büro und kann prima und
beschwerdefrei damit sehen).

(Gesamtkosten inzwischen fast 450?.)

Draußen trage ich dann die mit den neuen Apollo-Gläsern. Aber damit
hatte ich zunehmend den Eindruck, wirklich nicht so richtig top-gut
sehen zu können: ab drei Meter Entfernung läßt die Schärfe einfach ein
wenig nach, sie fühlt sich *unangenehm* (vom Sehen her) an, und
schlimm ist es nachts: ich kann auch ziemlich weite Doppelsterne nicht
gut trennen, und an der Straßenbahnhaltestelle ist es mir passiert,
daß ich die weißleuchtende Nummer auf schwarzem Grund der ankommende
Straßenbahn erst lesen konnte, als sie schon ziemlich nahe (20-30
Meter) war, vorher war sie nur ein weißer Klecks. Werde ich etwa
nachtblind? Hm, ist mir doch eigentlich nie aufgefallen ...

Also bin ich wieder zu dem "kompetenten" Optiker hin, habe ihm das
Problem erklärt und ihn gefragt, ob ich mir eine Nachtbrille (aus dem
Gestell der "ganz alten") mit transparenten (also nicht photochromen)
Gläsern machen lassen sollte. Der hat mich dann erst einmal in sein
Kabinett gebeten und dann (kostenlos!) einen *sehr* ausführlichen
Sehtest (auch mit skotopischem Sehen) gemacht. Ergebnis: keine
besonderen Probleme bei Dunkel-Adaptation, aber er hält die "neue"
Brille auch für etwas (ca. 1/4 bis 1/2 Dptr.) unterkorrigiert und
meinte, daß sich die Kurzsichtigkeit bei Dunkelheit auch etwas
verstärken würde, sagte aber auch, daß die Fehlsichtigkeit im Laufe
des Tages immer etwas schwanken würde. Nebenbei entdeckte er noch
kleine Winkelfehlstellungen und wies mich auf kleine Feinheiten hin
(z. B. die Zentrumshöhe, die wohl irgendwie wichtig ist und von Apollo
angeblich einfach ignoriert wird, die machen das Glas angeblich
grundsätzlich immer mittig ins Gestell).

So, der hat Ahnung, der macht mir jetzt meine "Nachtbrille", und ich
denke, daß es dann wirklich besser wird, schließlich war bei dem
Sehtest alles richtig gut. Draußen fiel mir im direkten Vergleich zu
der "Prüfbrille" vom Sehtest dann wieder auf, daß ich mit der
"richtigen" Brille einfach *schlecht* sehe, verdammt noch mal ... Aber
die hatten doch vorher bei Apollo einen (bezahlten) Sehtest gemacht,
und in den paar Wochen seitdem kann sich doch meine Sehstärke nicht
von ungefähr 2 Dptr. um eine halbe Dptr. geändert haben (die Zahlen
des Optikers hatte ich in der Tasche, er ist eine Koryphäe der Innung
und über jeden Zweifel erhaben).

Also hin zu Apollo, meckern. Reaktion: ja, äh, wir verlassen uns nicht
auf Refraktionsbestimmungen anderer Optiker, wenn Sie Probleme mit
Ihrer Brille haben, müssen wir das eben noch einmal überprüfen. Und
dann ging der Chef hin und machte noch einmal eine
Refraktionsbestimmung. Ergebnis: haargenau die gleichen Werte wie beim
ersten Mal, Sphäre, Zylinder, Achse ... ! Sehr seltsam ...

Die Gläser hat er auch nachgemessen, sind in Ordnung. Und dann haben
wir noch den Idiotentest gemacht: vor die (gekaufte) Brille hat er
noch schwach (1/4 und 1/2 Dptr.) brechende Minus-Prüfgläser gehalten,
und ja: die fernen Konturen wurden etwas (ganz geringfügig) schärfer.
Ja, meinte er, das wäre wohl so. Aber er würde mir *auf keinen Fall*
eine stärkere Brille machen, diese verbesserte Schärfe sei nur eine
vorübergehende Anpassung, und im Endeffekt würden die Augen davon eher
wieder schlechter, weil eine Akkomodation in die falsche Richtung
antrainiert würde, und außerdem hätte ich einen korrigierten Visus
besser 1 und also gar keinen Grund zur Beschwerde, und wenn ich
Probleme, vor allem nachts hätte, dann sollte ich zum Ophtalmologen
gehen, damit die Ursache geklärt werden könnte. Und nein,
unterschiedliche Meßwerte könne es gar nicht geben, die Meßgeräte
seien geeicht, höchstens, daß bei unterschiedlichen Sehtest die
Meßapparaturen *etwas* unterschiedlichen Abstand von den Augen haben
könnten ...

Wie soll ich sagen: eigentlich glaube ich ihm nicht. Aber ich weiß
einfach nicht, wo der Fehler steckt. Wenn ich demnächst mit der neuen
"Nacht"brille von dem "gründlichen" Optiker (Gesamtkosten dann
deutlich über 500?) besser (und vor allem: beschwerdefrei) sehen
können sollte, *muß* einfach bei Apollo irgendetwas nicht richtig
gelaufen sein. Aber was? Und widersprüchlich ist auch noch, daß ich
mit der "unterkorrigierten" (Büro-)"Lese"brille (ich könnte damit
allerdings völlig problemlos Auto fahren, den Sehtest würde ich
(wahrscheinlich) auch noch bestehen) völlig beschwerdefrei sehen kann,
ich nehme sie nach einigen Stunden Tragen auch gar nicht mehr bewußt
wahr, aber dann die "neue" Brille (mit der ich aber im direkten
Vergleich am Nachthimmel im gleichen Feld direkt und indirekt mehr
Sterne und diese auch schärfer bzw. heller sehen kann) in der Ferne zu
schwach ist und Beschwerden verursacht.


Gruß aus Bremen
Ra"rätselnd"lf
--
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adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt heraus Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Ralf Kusmierz
2004-02-29 09:14:53 UTC
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X-No-Archive: Yes
Refraktionsbestimmung (kostete >10? :-(
Warum das Emoticon? Darf qualifizierte Arbeit nichts kosten?
Aus diesem Grund war ich mit dem Preis auch einverstanden, er schien
mir auch im nachhinein für den Aufwand angemessen. Ich nehme aber zur
Kenntnis, daß

a) Apollo mit dem *kostenlosen* Sehtest (was _nicht_ dasselbe wie eine
Refraktionsbestimmung ist, klar) *wirbt* und

b) der besagte Optiker auf eigene Initiative sehr viel mehr Aufwand
*ohne Berechnung* betrieben hat (gut, er berechnet _etwas_ höhere
Preise für seine Anfertigung - Marktwirtschaft eben).

Und wegen b) sind dann die Filialistenpreise mit den Optiker-Preisen
nicht mehr so recht vergleichbar, wenn die einen solche Kosten umlegen
und die anderen explizit ausweisen.
*muß* einfach bei Apollo irgendetwas nicht richtig gelaufen sein.
Ich vermute, dass du wissen möchtest, ob du gegen Apollo
Regressansprüche geltend machen kannst.
*Wenn* (die) Apollo(-Filiale) einen Fehler gemacht hat, *dann* werde
ich selbstverständlich Regreßansprüche geltend machen machen (die sich
dann allerdings auf das Einschleifen der richtigen Gläser beschränken
würden - daß photochrome Gläser nicht so ganz billig sind (in der
Stärke aber nun auch nicht so extrem teuer), ist dann natürlich Pech,
aber was kann ich dafür ...). Ich weiß aber eben nicht, *ob* sie einen
Fehler gemacht hat, und _vor allem_ nicht, *welcher* das denn gewesen
sein könnte. Inkompetent wirkten die Leute dort eigentlich nicht.
Bloß, daß die Brille halt Schwierigkeiten macht, die nun seit Wochen
anhalten und ich mir gewiß nicht einbilde.
Der, wie du ihn nennst,
gründliche Optiker hat dir doch schon Antworten gegeben; so könnte
also auch die angesprochene Nachtmyopie eine Rolle spielen. Wurde denn
auf die (beginnende) Alterssichtigkeit hin geprüft?
Bei Apollo nicht, auch war die Refraktionsbestimmung vergleichsweise
etwas gröber, wenn ich das so ausdrücken darf. Es wurde immer nur im
Vergleich die Schärfe von schwarz-weißen Schriftprojektionen (bzw.
scharz auf grauem Hintergrund) geprüft, bei dem Optiker gab es aber
auch senkrecht geteilte Bilder, bei denen die eine Hälfte einen roten
und die andere einen grünen Hintergrund hatte, außerdem waren die
Vergleichsvariationen feiner. Wenn ich wirklich Gleitsichtgläser
brauche, greife ich halt in die Tasche und zahle sie - einstweilen ist
das aber noch nicht soweit.

Was die zeitliche Veränderung angeht: die Bestimmung beim Optiker und
die anschließende Kontrollbestimmung bei Apollo auf meine Beschwerde
hin wurden im Abstand von wenigen Stunden gemacht und differierten
erheblich (nach meiner Auffassung), aber der zweite Apollo-Datensatz
stimmte *haargenau* mit dem zwei Monate zuvor erfaßten überein. Ich
weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll, mit Schuldzuweisungen
halte ich mich da zurück. Ich will erst einmal wissen, *was* denn da
los sein könnte. Ich bin bestimmt kein Hypochonder und recht
naturwissenschaftlich-rational orientiert.
Auch deine eigene
Mitwirkung bei der Refraktion war möglicherweise nicht optimal, was
insbesondere dann zu Fehlern führen kann, wenn _zuviel_ Zeit
aufgewendet wird und die Konzentration nachlässt.
Ich fühlte mich in allen Fällen konzentriert und ausgeruht und war
aufmerksam und voll bei der Sache. Bei Apollo lief es scheinbar auch
in beiden Fällen korrekt, im zweiten Fall wurde die Bestimmung von
einer anderen Person (dem Chef) als beim ersten Mal durchgeführt mit
der Begründung, daß eine Kontrolle nicht von derselben Person
vorgenommen werden sollte, was ich für ein vernünftiges Vorgehen
halte. Und suggeriert wurde mir nach meinem Eindruck in beiden Fällen
nichts - beim ersten Bestimmen hätte das doch gar keinen Sinn ergeben,
und beim zweiten war es eben auch nicht so.
Ohne selbst eine Refraktion durchgeführt zu haben, würde ich mir nicht
zutrauen, ein Urteil über die Qualität der Arbeit bei Apollo
abzugeben.
Es hätte ja sein können, daß es schon einschlägige Erfahrungen gab.
Gugeln erbrachte dazu allerdings keine Informationen.
(z. B. die Zentrumshöhe, die wohl irgendwie wichtig ist und von Apollo
angeblich einfach ignoriert wird, die machen das Glas angeblich
grundsätzlich immer mittig ins Gestell).
So pauschal halte ich das für eine gewagte Aussage. Mag sein, dass sie
für eine bestimmte Apollo Filiale zutrifft, verallgemeinern würde ich
sie jedoch nicht.
Ich habe das nur referiert, was ich erfuhr, als ich erstaunt fragte,
warum so ein Aufwand mit Kopfhaltung und Gläser beim "Anprobieren"
senkrecht halten und markieren etc. getrieben wird, was bei Apollo
eben _nicht_ gemacht wurde, und habe dann eine hochinteressante kleine
Privatvorlesung über Brillenoptik, Augendrehpunkte usw. erhalten. Man
lernt nie aus ...
(dessen Intimfeinde die Filialisten sind, der Verallgemeinerungen
dennoch für unangebracht hält) :-)
Da halte ich mich (im Prinzip) raus. Grundsätzlich bin ich schon auch
für etwas frischen Wind und mehr Wettbewerb im Handwerk und ähnlichen
Institutionen [z. B. Übersetzer - ganz schlimmes Unwesen. Fiel mir mal
auf, als ich das auf Deutsch übersetzte Hochschulzeugnis eines
russischen Bewerbers studierte; ich hielt die Übersetzung wegen der
eklatanten sprachlichen Fehler darin für gefälscht und hatte bei dem
darauf angegebenen "vereidigten Übersetzer" nachgefragt - er
bestätigte mir aber die Richtigkeit (so besonders verständlich klang
der am Telefon nicht)], freue mich z. B. klammheimlich über den
jüngsten Apothekentest, wo sie den Drogenhändlern angeblich eklatante
Beratungsmängel nachweisen, *obwohl* sich die Branche *wegen* ihrer
(angeblichen) Beratung und Qualifikation und deren Bedeutung für die
Volksgesundheit mit Händen und Füßen gegen den Medikamenten-Fernhandel
wehrt. Ja, ich weiß, Verallgemeinerungen sind immer falsch ...

Im Gesundheitswesen im weiteren Sinne (dazu gehört auch Pflege,
Sanitätsbedarf, Prothetik einschl. Sehhilfen usw.) ist einfach ein
übles Unwesen eingerissen, daß riesige Anteile des BSP vernichtet
(nach böswilligen Interpretationen: generiert), da besteht *extremer*
Reformbedarf, und die Reformen können natürlich *nicht* bedeuten, daß
die Kosten von den KV direkt auf die "Kundschaft" (um-)verlagert wird,
sondern da müssen Ineffizienzen und Pfründen raus, und ich hoffe von
jeder Regierung, daß sie das auch nachdrücklich betreibt. Daß, wo
gehobelt wird, auch Späne fallen, also so einiges nicht korrekt läuft,
ist ein anderes Thema (unsere Bremer Krankenhäuser scheinen inzwischen
ziemliche Sauställe zu sein, eine Bekannte von mir - gelernte
Krankenschwester, inzwischen mit einem naturwissenschaftlichen
Uni-Examen, ambulante Krebspatientin - wurde bei ihrem letzten Besuch
aufgefordert, das nächste Mal bitteschön Verbandsmaterial
mitzubringen, man sei knapp - sie hatte sich zuvor wegen der üblen
hygienischen Zustände eine böse Wundinfektion eingefangen, die in
Kombination mit den Zytostatika wirklich dramatisch ist, von Narkotika
(die "Metzgerin" schnippelte zartfühlend mit dem scharfen Löffel
drauflos) hielten sie dort wohl auch nichts - zu teuer für
Kassenpatienten, zuviel Zeitaufwand. Eigentlich ein Fall für den
Staatsanwalt. Ähnliches höre ich auch von anderen Patienten und von
anderen Häusern - Deutschland, ein Entwicklungsland?).


Gruß aus Bremen
Ralf
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Juergen Roesener
2004-02-29 16:17:26 UTC
Permalink
Ralf Kusmierz <***@privacy.net> wrote:

Hallo Ralf,
Ich (fiktiv) benutze OE, du möchtest verhindern, dass ich deinen
Beitrag lese, weil dir OE Nutzer aus welchen Gründen auch immer
unsympathisch sind.

Du trägst eine Brille von Apollo und hast Probleme. Warum sollte ich
deinen Beitrag lesen und kommentieren wollen?

Bemerkst du die Analogie?

Gruß,
Jürgen
Ralf Kusmierz
2004-02-29 17:09:30 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Juergen Roesener
Bemerkst du die Analogie?
Ja: es funktioniert, wie es soll. Die Leute, die keine Ahnung haben,
sperren sich vollautomatisch selbst aus, die verbleibenden kann man
ernstnehmen. Klappt seit Jahren hervorragend, ist wie der Unterschied
zwischen Chats und Usenet.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
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Dirk Schmidt
2004-02-29 17:32:48 UTC
Permalink
Hallo Ralf!
Post by Ralf Kusmierz
Ja: es funktioniert, wie es soll. Die Leute, die keine Ahnung haben,
sperren sich vollautomatisch selbst aus, die verbleibenden kann man
ernstnehmen. Klappt seit Jahren hervorragend, ist wie der Unterschied
zwischen Chats und Usenet.
Das halte ich dann doch für ziemlich arrogant und tendenziell sogar
für dämlich!

Genausogut kann ich sagen, daß jeder, der einen Golf fährt, ein
lahmer Schleicher und im Straßenverkehr ein ständiges Hindernis ist
(nur weil der Golf nunmal das Brot- und Butterauto der Hausfrauen
ist...)!

Es stimmt nicht, es gibt auch genug Raser und normale Autofahrer,
die einen Golf bewegen...

Und die bloße Tatsache, daß jemand Outlook Express benutzt, heißt
auch nicht, daß diese Person ein Vollidiot ist oder generell keine
Ahnung hat!

Vielleicht hat der Nutzer von OE ja sogar sehr viel Ahnung in
Sachen Optik und könnte Dir eine fundierte Antwort geben, hat aber
keine Lust, sich mit irgendwelchen Programmen herumzuärgern und
nutzt deshalb das einfach zu bedienende OE?

Ich nutze OE zwar auch nicht, aber sicher nicht, um zu Leuten wie
Dir vorzudringen...

Aber wie heißt es immer so schön: jeder blamiert sich so gut er
kann...


Bye,

Dirk
Ralf Kusmierz
2004-02-29 19:06:48 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Kannst Du Deinen Einleitungsroman mal auf eine Zeile kürzen?
Post by Dirk Schmidt
Ich nutze OE zwar auch nicht, aber sicher nicht, um zu Leuten wie
Dir vorzudringen...
Du sucht microsoft.public.oe-gejammer - hier ist es OT.
Post by Dirk Schmidt
Aber wie heißt es immer so schön: jeder blamiert sich so gut er
kann...
Genau.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt heraus Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Ralf Kusmierz
2004-02-29 19:11:31 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Kannst Du Deinen Einleitungsroman mal auf eine Zeile kürzen?
Post by Dirk Schmidt
Ich nutze OE zwar auch nicht, aber sicher nicht, um zu Leuten wie
Dir vorzudringen...
Du suchst microsoft.public.oje-gejammer - hier ist es OT.
Post by Dirk Schmidt
Aber wie heißt es immer so schön: jeder blamiert sich so gut er
kann...
Genau. Könnte die Spinner-Fraktion sich jetzt endlich mal geschlossen
halten? Wer nichts zum Thema beitragen will, soll's gefälligst bleiben
lassen, das Geheule interessiert nicht und wird allgemein als einfach
nur zum Kotzen empfunden. Zu _dem_ Thema von mir aus jetzt EOD.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt heraus Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Dirk Schmidt
2004-02-29 20:30:38 UTC
Permalink
Hallo Ralf!
Post by Ralf Kusmierz
Kannst Du Deinen Einleitungsroman mal auf eine Zeile kürzen?
Ja, kann ich... Mache ich aber nicht!
Post by Ralf Kusmierz
Du suchst microsoft.public.oje-gejammer - hier ist es OT.
Du bist hier der Held...
Post by Ralf Kusmierz
Genau. Könnte die Spinner-Fraktion sich jetzt endlich mal geschlossen
halten? Wer nichts zum Thema beitragen will, soll's gefälligst bleiben
lassen, das Geheule interessiert nicht und wird allgemein als einfach
nur zum Kotzen empfunden. Zu _dem_ Thema von mir aus jetzt EOD.
Und Du erwartest im Ernst, daß sich jemand Deiner erbarmt, wenn Du
ein derart arrogantes Verhalten an den Tag legst?

Du heulst doch genauso (siehe oben mit der zweiten
Einleitungszeile...) und bist zudem noch ziemlich unfreundlich
einer breiten Masse von Nutzern der Newsgroup gegenüber.

Wer oder was hier zum Kotzen ist führe ich lieber nicht weiter aus!

Weiterhin viel Spaß mit Deiner Apollo-Brille und um ganz ehrlich zu
sein: Deine Optiker sind wirklich nicht zu beneiden!


Bye,

Dirk
Christian @Soemtron
2004-02-29 16:44:00 UTC
Permalink
Post by Juergen Roesener
Ich (fiktiv) benutze OE, du möchtest verhindern, dass ich deinen
Beitrag lese, weil dir OE Nutzer aus welchen Gründen auch immer
unsympathisch sind.
Naja, das ist wohl nicht das Ziel, er macht das nur sehr ungeschickt.
Post by Juergen Roesener
Du trägst eine Brille von Apollo und hast Probleme. Warum sollte
ich deinen Beitrag lesen und kommentieren wollen?
Mir ist das auch deutlich zu viel Text für etwas, was vermutlich hier
schon mehrfach früher beantwortet worden ist :-).

cu,
Christian

PGP Key (RSA) available.
Juergen Roesener
2004-03-01 13:18:29 UTC
Permalink
***@bigfoot.de (Christian @Soemtron) wrote:

Hallo Christian,
Post by Christian @Soemtron
Naja, das ist wohl nicht das Ziel, er macht das nur sehr ungeschickt.
Gefällt mir auch nicht viel besser. Du weisst ja, was ich von den
"begin - end" Spielchen halte. :-)

Gruß,
Jürgen
Monika Kreuz
2004-03-01 11:31:04 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Probiere ich jetzt auch mal, mal sehen, was sich tut. ;-)


Hat Apollo Dir nach der Refraktion eine Probebrille aufgesetzt und Dich
damit in den Laden geschickt? Wie war der Eindruck?

Welchen Schliff hast Du?
Hoehenzentrierung ist bei Einstaerkenglaeser nur erforderlich bei
asphaerischem Schliff.
Bei sphaerischen Schliff reicht Mittenzentrierung. Muss aber bei beiden
Glaesern auf derselben Hoehe liegen.
Stimmt PD bei Dir?

Trete Apollo solange auf die Fuesse, bis die Brille passt.
Falls sie Fehler gemacht haben, haben sie nur so die Moeglichkeit,
daraus zu lernen.

M.
Juergen Roesener
2004-03-01 13:18:29 UTC
Permalink
Post by Ralf Kusmierz
X-No-Archive: Yes
Probiere ich jetzt auch mal, mal sehen, was sich tut. ;-)
"X-No-Archive: Yes" ist unkritisch und nicht sehr wirkungsvoll. Google
zum Beispiel hält sich daran, nicht aber einige der vielen Webdienste,
die (ungefragt) ganze Newsgroups spiegeln.

"begin ..." dagegen führt dazu, dass OE Benutzer den Text nur dann
lesen können, wenn sie sich den Quelltext anzeigen lassen.

Gruß,
Jürgen
Ralf Kusmierz
2004-03-01 21:05:51 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Monika Kreuz
Probiere ich jetzt auch mal, mal sehen, was sich tut. ;-)
Du kannst jetzt Deinen vorangegangenen Beitrag über Google-Groups nicht
lesen. Ich hoffe, daß Dich das nicht stört. ;-)
Post by Monika Kreuz
Hat Apollo Dir nach der Refraktion eine Probebrille aufgesetzt und Dich
damit in den Laden geschickt?
Nein - äh, weiß ich nicht mehr so exakt. Doch, kann schon sein. Allerdings
hatte ich keine kritische Vergleichsmöglichkeit für feine Details in der
Ferne - Leuchtstoffröhrenbeleuchtung und relativ kontrastarme hell
beleuchtete bunte Flächen auf wenige Meter Entfernung sind schlecht zu
beurteilen. Ungünstig kam noch dazu, daß ich zu der Zeit eine ziemlich
unterkorrigierte (eben eine alte) Brille getragen hatte, gegenüber der die
Einstellung eben eine riesigen Fortschritt darstellte (die "aktuelle" -
also die fünf Jahre alte - Brille trug ich nicht mehr, weil beschädigt, und
die Ersatzbrille war noch fünf Jahre älter und entsprechend schwächer).
Post by Monika Kreuz
Wie war der Eindruck?
Ich gehe von der fertigen Brille aus: Ich habe sie z. B. heute den ganzen
Tag getragen, es ist eigentlich erträglich, obwohl sie auch jetzt wieder zu
gewissen Beschwerden (leichten Druck und Spannungen um die Augen, ein wenig
Kopfschmerzen) führt. Im Nahbereich macht sie, wie gesagt, keine Probleme,
nur in der (weiten) Ferne - ab einigen Metern - ist die Schärfe nicht so
optimal, wie geschrieben, vor allem nachts (kein Wunder: weitere Pupillen
geringere Schärfentiefe). Und wie gesagt: diese Testeinstellungen bei dem
anderen Optiker führten bei mir zu einem sehr angenehmen, scharfen
Seheindruck, alles viel entspannter, sowohl in den Bildprojektionen als
auch bei einer gedruckten Lesetafel, die er mir in die Hand drückte. So,
wie ich ihn verstanden habe, war letzteres zur Überprüfung der
Akkomodationsfähigkeit gedacht - die Einstellungen bei der
Refraktionsprüfung waren auf unendlich (bzw. 5m) ausgerichtet, und er
wollte wissen, ob ich mit einer entsprechenden Brille dann auch nah sehen
könnte. In der "deutlichen Leseentfernung" (30cm) war das dann nicht mehr
so optimal, ich erreichte da nur noch den Visus 1,0 - zweitkleinste Schrift
(beginnende Alterssichtigkeit eben - nicht, das ich deswegen jammern
wollte, manch einer wäre froh, so gut sehen zu können, einfach nur als
Feststellung), während die Testeinstellungen für unendlich wohl ein
besseres Ergebnis zeigten (ca. 1,2, schätze ich).

Im direkten Vergleich mit diesem Refraktionstest war dann das Sehen durch
die Apollo-Brille schlechter, also in der Ferne einfach nicht so scharf.
Logisch: die Brechkraft ist 1/4 bis 1/2 Dioptrie kleiner als die bei dem
Test ermittelte (Feinheiten mit dem Winkel der Zylinderachse jetzt mal
ignoriert, die Winkel differierten um bis zu ca. 10°).
Post by Monika Kreuz
Welchen Schliff hast Du?
Ungefähr -1.25 sph. -1.25 zyl. auf jedem Auge (genaue Werte habe ich
aufgeschrieben bzw. im Brillenpaß, ich nehme an, daß das fürs Prinzip nicht
so wichtig ist), die Achsen "praktischerweise" ziemlich genau diagonal (mit
den entsprechenden Bildverzerrungen, kann man nichts machen, gewöhnt man
sich aber).
Post by Monika Kreuz
Hoehenzentrierung ist bei Einstaerkenglaeser nur erforderlich bei
asphaerischem Schliff.
Zyl.-Anteil ist ja nun asphärisch. Verstehe ich übrigens nicht so ganz: die
Optikerin, die sich sehr viel Mühe mit der Einpassung der gebrauchten
Gläser für die "Lesebrille" in das neue Gestell gemacht hatte, hatte mir
erklärt, das sei erforderlich, damit die (optische) Glasachse durch den
Augendrehpunkt geht. Auch bei rotationssymmetrischen (sphärischen) Gläsern
läßt sich das aber falsch machen - Brillengläser sind doch mW so berechnet,
daß sie den bei Augenbewegungen veränderlichen Abstand der Pupille vom Glas
kompensieren - Punktal-Gläser, oder wie das heißt (deshalb kann man
Plus-Gläser auch nicht als Teleskopobjektive verwenden, wie mir mal in
meiner jugendlichen Bastelzeit ein Optiker erklärte, weil sie eben insoweit
keine idealen Sammellinsen sind, sondern "krummgebogene" mit insofern
"eingebautem" Fehler).
Post by Monika Kreuz
Bei sphaerischen Schliff reicht Mittenzentrierung. Muss aber bei beiden
Glaesern auf derselben Hoehe liegen.
Aber nur, wenn die Augen auch auf derselben Höhe liegen, was sie bei mir
leider nicht (genau) tun - die Differenz macht etwa einen Millimeter aus.
Post by Monika Kreuz
Stimmt PD bei Dir?
Ja, +/-0,5mm, also wohl ok. D. h.: den "Ist"-Zustand habe ich natürlich
nicht nachgemessen (habe ich kein Gerät dafür), aber die Brille ist nach
meiner Beschwerde an sich noch einmal vermessen worden. Auf die Gefahr hin,
daß die versammelten Optiker jetzt einen Lachkrampf kriegen: ich habe
gerade mal die Achsen der Gläser mir "Bordmitteln" bestimmt: Auf ein Blatt
Papier ein rechtwinkliges großes Kreuz gezeichnet, das Brillenglas in ca.
10cm Abstand drüber gehalten, es aus einem Meter Entfernung bzw. Höhe
betrachtet und dann das Glas solange verschoben bzw. gedreht, bis die
gezeichneten Linien nicht mehr verdreht und verschoben gegenüber den über
die Ränder hinausragenden Teile waren, dann sollten die Linien eigentlich
mit den Achsen zusammenfallen, und das Zentrum sollte im Schnittpunkt
liegen. Ich fand das recht gut reproduzierbar.

Ergebnis: Abstand evtl. geringfügig zu weit (ca. 1mm), aber die Zentren
liegen 6mm(!) unter den Augen - kann ja wohl nicht sein, oder? Also, die
Brille lasse ich dann mal nachmessen. Das ist vielleicht der Punkt.
Post by Monika Kreuz
Trete Apollo solange auf die Fuesse, bis die Brille passt.
Falls sie Fehler gemacht haben, haben sie nur so die Moeglichkeit,
daraus zu lernen.
Ob es ein Fehler ist, ist wohl auch eine Definitionsfrage. _Ein_ Effekt mag
darauf beruhen, daß sie keinen prismatischen Anteil berücksichtigt haben
wie der "gute" Optiker - ein Teil des mangelnden Wohlbefindens mag darauf
zurückzuführen sein, daß die aktive Konvergenzeinstellung wohl auch ein
wenig anstrengt (ich habe eine leichte Fehlstellung, bin aber voll
stereotauglich). Und dann scheinen sie wohl der Philosophie des "leichten
Unterkorrigierens" anzuhängen - dazu gehen die Fachmeinungen möglicherweise
auseinander, ich halte es für nicht so überzeugend, aber wie würden es
Gutachter sehen? Ich weiß auch nicht, ob es für solche Fragen sozusagen
"konzerneinheitliche" Richtlinien bei Apollo gibt oder ob das dort dem
fachlichen Ermessen der Mitarbeiter in den Filialen überlassen bleibt.

Nachdenklich macht mich eben auch, daß der Kontrolltest bei Apollo durch
den Filialleiter (die erste Refraktionsbestimmung hatte eine andere
Mitarbeiterin gemacht) zu exakt den gleichen Werten führte. Dazu gab es
dann eben noch den Kommentar, daß eine "Überkorrektur" (watt'n datt?) nur
kurzfristig einen besseren Eindruck geben und mittelfristig das Sehen
wieder verschlechtern würde. Vielleicht machen sie das wirklich
absichtlich, daß sie eben keinen Wert auf eine perfekte
Unendlich-Einstellung legen, sie halten es vielleicht für wichtiger, daß
die Kunden im Nahbereich zu einem besseren Ergebnis kommen.

"Auf die Füße treten" ist etwas schwierig. Die würden doch wohl so
argumentieren: Natürlich nehmen wir Beschwerden und Reklamationen ernst.
Wir haben bei dem Kunden die Refraktionsbestimmung wiederholt, und die hat
gestimmt (exakt dasselbe Ergebnis). Auf irgendwelche Zahlen, die er
wer-weiß-wo-her hat, können wir uns natürlich nicht verlassen, vielleicht
hat "der andere" Optiker einen Fehler gemacht. Die Brille selbst wurde auch
überprüft: korrekte Stärken, richtig eingebaut. Ja, wenn der Kunde
Beschwerden mit den Augen hat, müßte er mal zu einem Ophtalmologen gehen
und das abklären lassen ...

Irgendwie überzeugend, nicht? Wenn ich sicher *wüßte*, daß sie wirklich
einen richtigen Fehler gemacht haben, würde ich natürlich auf den Tisch
hauen, aber so: alles so ein bißchen Grauzone, nicht? Gut, ich lasse mir
jetzt von dem anderen Optiker die Brille mit den farblosen Gläsern nach
dessen Bestimmung machen, die kann ich dann ja auch mal ein paar Tage
vergleichsweise ganztägig tragen und mir damit auch im Dunkeln die Sterne
angucken (für mich immer noch das schärfste Kriterium für Sehkraft, welche
Grenzgrößen zu sehen sind und welche optischen Doppelsterne getrennt
gesehen werden können) - wenn ich dann signifikante Unterschiede
feststelle, werde ich noch einmal vorsprechen.

Wahrscheinlich erreiche ich mit der "nicht so optimalen" auch noch einen
Visus an die 100 % - was soll man da sagen? *Ich* (und vielleicht auch ein
paar Fachleute) sagen, daß man eine *optimale* Versorgung anstreben sollte
(die dann je nach Patient auch auf Sehschärfe deutlich besser als 100%
kommen könnte; Visus 1,0 ist ja keine physikalische Grenze, sondern nur ein
statistischer Grenzwert für "voll tauglich"). Und woher soll denn der
Apollo-Mensch wissen, daß etwas wirklich nicht stimmt und ich nicht nur
rumquake?

Und derzeit spekuliere ich wohl auch ziemlich viel ins Blaue, ohne zu
wissen, was wirklich Sache ist und ob es Verbesserungsmöglichkeiten
überhaupt gibt. Rumexperimentieren bringt nichts, und ein Optiker würde
sich wohl nur sehr ungern davon überzeugen lassen, auf eigene Kosten auch
nicht so ganz billige photochrome Gläser (Stückpreis um die 90FRZ +
Einschleifen) auszutauschen, wenn er dafür keinen wirklich guten Grund
sieht. Und (ggf: gerichtlich bestellte) Gutachter würden ihm da wohl recht
geben, nicht?

Um noch mal auf die Frage aus dem Subject zu kommen: Können sie prinzipiell
etwas falsch gemacht haben, und ggf. was? Es müßte in dem Fall ja sogar ein
reproduzierbarer Fehler sein, wenn zwei unabhängig voneinander vorgenommene
Messungen zum selben Resultat führen.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
"*R60* *Substantive* werden groß geschrieben." Grammatische Schreibweisen:
adres|sie|ren Ap|pell At|mo|sphäre Autor biß|chen El|lip|se Emis|si|on her-
aus Im|mis|si|on in|ter|es|siert kor|re|liert kor|ri|giert Laie mei|stens
of|fi|zi|ell par|al|lel re|ell Sa|tel|lit Stan|dard Steg|reif vor|aus
Ralf Kusmierz
2004-03-02 18:49:04 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Ralf Kusmierz
Auf die Gefahr hin,
Zu Recht ;-)
Post by Ralf Kusmierz
ich habe
gerade mal die Achsen der Gläser mir "Bordmitteln" bestimmt: Auf ein Blatt
Papier ein rechtwinkliges großes Kreuz gezeichnet, das Brillenglas in ca.
10cm Abstand drüber gehalten, es aus einem Meter Entfernung bzw. Höhe
betrachtet und dann das Glas solange verschoben bzw. gedreht, bis die
gezeichneten Linien nicht mehr verdreht und verschoben gegenüber den über
die Ränder hinausragenden Teile waren, dann sollten die Linien eigentlich
mit den Achsen zusammenfallen, und das Zentrum sollte im Schnittpunkt
liegen. Ich fand das recht gut reproduzierbar.
Ergebnis: Abstand evtl. geringfügig zu weit (ca. 1mm), aber die Zentren
liegen 6mm(!) unter den Augen - kann ja wohl nicht sein, oder? Also, die
Brille lasse ich dann mal nachmessen. Das ist vielleicht der Punkt.
Nein, das ist er nicht. Die "Messung" ist einfach Blödsinn. Der
Optiker hat die Zentrumslage nachgemessen, sie stimmt fast, nur 2mm
Differenz, und das auch wegen der unterschiedlichen Augenhöhen. Ich
rätsele weiter ...


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt heraus Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
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